Ab auf die Insel und zwar am besten dann, wenn‘s zu Hause zu laut und stressig wird – kurz nach Weihnachten und über Silvester. Das dachten wir zumindest und es hat auch gut geklappt, wenn man von der Tatsache absieht, dass es auf Malta auch nur zwischen 10 und 15 Grad ‚warm‘ war und der Wind heftig blies. Dennoch ein wunderschöner und empfehlenswerter Trip.
Da die Hauptreisezeit für Malta zwischen April und Oktober liegt, war es auf der Insel und in der Hauptstadt auch angenehm ruhig und definitiv nicht überlaufen. Außer am Silvesterabend, wo sich tausende Menschen im Zentrum von Valletta zusammenfanden, um mit einem zentralen Feuerwerk und vielen beeindruckenden Lichtspielen ins neue Jahr zu feiern. Wir bekamen sogar leuchtende Stäbe geschenkt und reihten uns so einfach in die Massen ein.
Valletta
Die malerische Hauptstadt des kleinen Mittelmeerstaats liegt direkt am Meer und wurde im 16. Jahrhundert ummauert. Neben Museen, Palästen und prachtvollen Kirchen kann man dort wunderbar shoppen. Besonders kleine lokale Geschäfte in den engen und liebevoll geschmückten Gassen locken neugierige Touristen, aber auch Einheimische. Neben Maltesisch ist Englisch die anerkannte Amtssprache, man kommt in Malta also problemlos von A nach B.
Wir hatten ein grandioses und definitiv nicht überteuertes 4-Sterne-Hotel in Sliema gebucht: AX The Victoria Hotel. Von dort aus ist man in weniger als einer halben Stunde per Auto am Flughafen und kann die Innenstadt von Valletta sogar erlaufen oder einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Das Hotel selbst bot einen wunderschönen Pool mit Aussicht auf dem Dach, für den es bei unserer Reise jedoch etwas zu kalt war, aber auch einen Spa-Innenbereich mit Pool und allem, was das Urlauberherz sonst noch begehrt. Dazu verschiedene Restaurants.
Gozo
Obwohl unsere Reise nur wenige Tage andauerte, schafften wir es auf der kompletten Insel Malta eine Bus-Rundreise zu unternehmen und einen Tagesausflug auf die Nachbarinsel Gozo zu machen. Dort ist es noch etwas ruhiger als auf der Hauptinsel und man kann wundervolle Landschaften genießen und erleben, aber auch beeindruckende Kirchen besichtigen.
Das Azur-Fenster, das die Insel durch Filme und Medien besonders bekannt gemacht hat, ist leider knapp ein Jahr vor unserem Besuch zusammengestürzt. Dabei handelte es sich um einen 28 Meter hohen natürlichen Steinbogen am Meeresrand, der vom Wasser um- und unterspült wurde. Ein Sturm sorgte nach jahrhundertelanger Erosion schließlich für den Zusammenbruch. Nichtsdestotrotz sind die Steinklippen an dieser Seite der Insel sehr beeindruckend und einen Besuch wert.
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