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Bangkok und 5 Tipps auf der Paradiesinsel Koh Phangan

Thailand zählt sicherlich zu den Top-Reisezielen der Deutschen, denn der Flug ist nicht allzu lang wie zum Beispiel nach Australien, um im Winter warme Temperaturen zu genießen, es gibt Traumstrände und gute Preise. Den Orten sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Die Mehrheit reist sicherlich nach Phuket oder auch Chiang Mai, Koh Samui und Pattaya, aber wir haben eine wundervolle Woche auf der etwas abgelegenen Insel Koh Phangan verbracht – und zuvor natürlich einen kurzen Abstecher in die wilde Welt der Hauptstadt.

Bangkok

Die thailändische Hauptstadt hat so Einiges zu bieten – egal ob tagsüber oder nachts. Es gibt zahlreiche Schreine und versteckte interessante Ecken, wenn man sich einfach ‚verläuft‘ oder wie wir über exotische Märkte wandert und in ein Boot springt, um an einer unbekannten Haltestelle wieder auszusteigen und einfach in Bangkoks buntes Treiben einzutauchen.

Abgesehen vom Nachtleben, das man wohl auch einmal erlebt haben sollte, zählt der Wat Arun Tempel zu meinen Favoriten der Stadt. Der buddhistische Tempel ist eigentlich ein gigantischer Komplex und wird auch Tempel der Morgenröte genannt. Hier kann man sich wirklich verlaufen und entdeckt dabei noch einige mythische Hintergründe wie den Aufbau, der gemäß der indisch beeinflussten Kosmologie Thailands wiederspiegelt. Ehrlich gesagt, bin ich jedoch der Meinung, das ein Tag in Bangkok (ja, ein Tag und nicht nur ‚one night‘) ausreicht, um das Flair der Stadt zu erleben, denn abgesehen von den monumentalen Touristenorten ist die Stadt recht schmutzig und extrem hektisch. Dann bin ich wohl doch eher der einsame Insel-Typ.

Koh Phangan

Auf die einsame Insel ging es für uns auch im Anschluss. Ein Flug nach Koh Samui, die Nachbarinsel und dann mit der Fähre nach Koh Phangan. Ein Speedboot dorthin stand auch zur Auswahl, war aber wesentlich teurer, also ließen wir uns überraschen, reservierten nichts und fanden tatsächlich am Flughafen von Koh Samui unsere ideale Transportmöglichkeit – und das ganz einfach.

Tipp 1: Hotel

Wir waren im Panviman Resort untergebracht und das war wirklich um nichts zu toppen. Obwohl die Fahrt von der Anlegestelle der Fähre etwas länger dauerte, war diese Tour jede Sekunde wert, denn das 5-Sterne-Hotel war wirklich atemberaubend. Zuallererst stimmte der Preis, aber auch in Sachen Sauberkeit und grundlegender Ausstattung mangelt es in dieser Anlage an absolut nichts. Jetzt kommt das Beste: der Ausblick - und zwar von jedem Zimmer aus dem Bett, vom Frühstücksraum und einfach überall! Dazu gibt es einen hauseigenen Strandabschnitt. Perfekt ist wohl untertrieben.

Tipp 2: Roller

Bestes Fortbewegungsmittel auf der Insel ist eindeutig ein Moped. Den bekommt ihr an jeder Ecke für umgerechnet etwa 2 Euro pro Tag. Damit kann man dann die entlegensten Ecken der Insel erkunden, die übrigens nur 12 mal 18,6 Kilometer groß ist. Wir sind einfach aufs Geratewohl losgefahren und haben überall gestoppt, wo etwas Interessantes zu sein schien. So fanden wir Wasserfälle, Elefanten, viele süße Hunde, die uns folgten und verlassene Strände, aber dazu gleich mehr.

Tipp 3: Strände

Einer dieser Strände war nicht einmal mit dem Roller zu erreichen, also parkten wir etwa 1,5 Kilometer vorher und machten uns auf einen kleinen Wanderweg auf sandigen Wegen und durch ein Stück Dschungel. Dort konnten wir Affen in freier Wildbahn entdecken und versuchten eine frische Kokosnuss zu knacken. Nach all der Aufregung kamen wir dann direkt an einem Strand an, der morgens ganz uns gehörte – abgesehen von zwei liebevollen Straßenhunden, die sich über unsere Streicheleinheiten freuten. Bottle Beach, ein wahres Paradies.

Ein weiterer interessanter Strand war der Haad Than Sadel Beach. Ein wunderschöner Ort, aber weil wir ja Entdecker sind, mussten wir natürlich über die Steilklippen klettern und fanden nebenan einen noch atemberaubenderen Strand. Dort war dann aber wirklich keine Menschenseele mehr und Verbotsschilder wiesen darauf hin, dass die zerfallenen und verlassenen vereinzelten Häuser dahinter wohl nicht zugänglich sind. Beim Schnorcheln dort fanden wir ein riesiges Netz im Meer, also begannen wir eigene mysteriöse Geschichten zu erfinden, was an diesem Strand wohl passiert sein mochte. Fazit: unschlagbar schön, aber auch ein bisschen unheimlich.

Tipp 4: Khao Ra

Der höchste Punkt der Insel ist der Berg Khao Ra. Mit 635 Metern Höhe ist er auch für ungeübte Wanderer recht leicht zu besteigen. Man sollte jedoch ausreichend Wasser dabei haben, denn es wird ziemlich heiß. Bei unserem Aufstieg zog sogar noch ein Gewitter auf und obwohl wir pitschnass wurden, tat der Regen gut und kühlte uns etwas ab. Der Pfad hinauf führt vorbei an einem verlassenen Hotel und dann durch den dichten Dschungel. Ein einmaliges Erlebnis, das am Gipfel mit paradiesischen Aussichten belohnt wird.

Tipp 5: Sonnenuntergang

Da sich unser Hotel an der Ostseite befand, hatten wir zwar jeden Morgen einen wundervollen Sonnenaufgang zu bestaunen, aber wir wollten die Sonne schließlich auch einmal im Meer untergehen sehen. Also fuhren wir mit unseren Mopeds auf die Westseite der Insel und machten es uns vor Sonnenuntergang in der Amsterdam Bar bequem. Dort hat man beste Aussichten, es gibt kühle Getränke, Snacks, einen Pool und wer mag, bekommt an der Bar auch einen Joint angeboten.

 

Nach Sonnenuntergang schlenderten wir noch ein wenig durch den Ort und entdeckten einen interessanten Markt, auf dem von Süßigkeiten bis hin zu seltsamen Fleischspießen einfach alles angeboten wurde. Übrigens ist es auch kein Problem auf der Insel im Dunkeln mit dem Roller wieder zurück zu fahren, da der Verkehr sich tagsüber und auch nachts extrem in Grenzen hält.

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